Samstag, 30. März 2013

70. Lichtblicke 21 !



Lichtblicke 21 !

Übe Dich im Schweigen,
dann wirst Du nicht viel vergeigen.

Stopp das Reden und Denken
dann kann die Intuition Dir Ideen schenken !

Leg die Ausdauer auf die Lauer
und schenk der Geduld Deine Huld !

Sauer-Stoffe !
Ist die Klarheit vernebelt,
betören Worte die Sinne.
Wird die Wahrheit geknebelt,
benutzen Lug und Trug die Stimme !

Mut !
Kocht die Galle über,
sieht der Mensch rot.
Nimmt er Alles auf seine Kappe
dann riskiert er den Tod !

Stärke !
Der Gleichmut streikt,

die Sanftmut tröstet ihn.
Die Gelassenheit steigt
und vergessen ist jeder Spleen !

Munkelt der Mensch im Dunkeln,
können seine Visionen funkeln.
Sie entzünden sich im Licht

und es ensteht ein neues Gedicht !

Hauptsätze !
Im Vorsatz leuchtet Euphorie.
Er entpuppt sich als schwankende Währung
und zeigt, was er sich woanders lieh.
Im Nachsatz folgt die verklausulierte Erklärung !


Das Herz in den Baum geritzt,
die Tinte in die Haut gespritzt,
hinterläßt Symbole und Zeichen,
die Erinnerung kann sich gleichen !

Wettertango !

Ist Frau Holle verliebt,
versprüht sie überall ihre Flocken.
Begrüßt der Frühling sie verschnieft,
wird sie im Sommer ganz heiss rocken !


Ge-Zeiten !
Der Sommer muss warten,
der Frühling verhagelt den März !
Der Winter kommt in Raten,
ist das ein kosmischer Scherz ?

Osteria !
Wer wird denn Fisch essen ?
In Dir steckt auch die Undine !
Hast Du Deinen Ursprung vergessen ?
Die ganze Natur der Welt ruft: Friede !

Die Ostermacher sehen rot,
dieser Frühlingsschnee ist echt fade !
Wir bringen die Fastenzeit ins Lot,
und vernaschen Hasen aus Schokolade !

Zwischen religiösen Feiertagen geboren,
von der individuellen Sozialisation geprägt,
haben wir die kindliche Unschuld verloren.
Schade, wer seine Herkunft verleugnet und verrät !

Wenn es grausam krieselt in netten Interessensgruppen,
fällt es schwer, die visionären Gedankenideen zu wuppen.
Todernste Selbstdarsteller decken alles zu
und für kurze Zeit herrscht die gewünschte Grabes-Ruh !




Copywright: Bettina Radermacher / März 2013

bettina-radermacher@web.de

Sonntag, 3. März 2013

69. Lichtblicke 20 !



Bettina Radermacher
Lichtblicke 20 !

Mehr Kulti statt Multi !

Die Stille im Wort ist des Redners Hort !

Einfalt ist die Schwester der Enthaltsamkeit !

Enthaltsamkeit ist die Freiheit von Gier und Neid !

Der flotte Feger mutiert zum Besen
und kehrt jede Anekdote wie nie gewesen !



Dem Leben entrückt, im Geiste vertzückt !
Dem Alltag entronnen, Phantasien gewonnen !



Die Tränen schiessen aus den Augen,
die sehen, wie Lügen die Welt auslaugen !

Die innere Logik verläuft gerade.
Geh mit ihr auf Deinem gewählten Pfade !

Aufgesetztes Lachen ist Kosmetik,
das innere Lächeln geistige Ästhetik !

Ist der Humor schwarz,
bleicht er Harmonietünche zur Farce !

Statt sarkastisch ätzen
lieber ironisch die Federn wetzen !

Erst wird
Querdenken gefördert und erlaubt
und dann wirds kleinkariert zurechtgeschraubt !

Mit Himmel und Hölle aufgewachsen,
kannst Du an Gedankenwelten kratzen.
Ob erträumt oder real,
sie immer todernst zu nehmen wäre fatal !

Lass die Vergangenheit ruhn,
sie hat mit dem Heute nichts zu tun !
Du kannst sie nicht korrigieren
nur den Verstand darüber verlieren.
Erinnerungen sind Geschichte,
Betrachte das Hier im erfahrenen Lichte !

Wirken Menschen fremdbesetzt,
haben sie ihre Seele nie geschätzt.
Sie liegt geknebelt in Ketten
und kann nicht aus den Augen sprechen !

Lass Dir den Tag nicht vermiesen,
sondern frischen Saft in Dich fliessen !
Verbinde Dich mit der Erde,

dass ihre Nahrung Deine Kraft werde.

Die Apokalypse kann war sein !
Mit Deinem inneren Frieden bist Du nie allein.
Du hörst die Posaunen
und kannst über Leben und Tod staunen !
Ob mit oder ohne Körper ist einerlei,
Deine Seele ist und bleibt unendlich frei !



Auch wenn Ansichten auseinanderklaffen
in jedem Lebensbiotop gibt es Seilschaften.
Ob in der Psychohölle oder im Glückswahnhimmel
überall braucht es Sündenböcke und Leitschimmel !

Wer seine Sünden zählt,
hat sein eigenes Strafregister gewählt.
Manch einer legt sich Steine in die Schuhe,
das bringt seine Seele nicht zur Ruhe.
Wenn er sich mit der Peitsche kasteit,
wird sein Geist entzweit.
Er entfremdet sich von menschlichen Eigenschaften
und tut alles, um seine inneren Widersprüche zu verkraften !


Texte und Bilder: Bettina Radermacher / März 2013